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Schaffung eines Bewusstseins für die Validierung der erworbenen Kompetenzen

Beispiel: Benotung von Prüfungsergebnissen

In diesem Modulteil lernen Sie den Unterschied zwischen Beurteilung und Benotung kennen und erfahren, welche Benotungssysteme üblicherweise verwendet werden.

Die Beurteilung bezieht sich auf die Lern- und Kursziele und gibt Aufschluss über das tatsächlich stattgefundene Lernen. Um das Lernen der Teilnehmer*innen zu fördern, müssten Sie genau wissen, was sie verstehen/ wissen/ können – und womit sie noch Probleme haben.

Ein Aspekt, der sehr oft eingesetzt wird – manchmal nur bei der abschließenden Bewertung, manchmal aber auch bei allen Bewertungen während eines Trainingsprogramms – ist die Benotung der Ergebnisse einer Bewertung. Die Benotung kann dann zusammenfassende Informationen über das Niveau und das Ausmaß geben, in dem die Lernenden die angestrebten Lernziele erreicht haben. Sie ist eine Methode, um die Leistung eines Lernenden zu beurteilen. Sie sagt uns, dass er/sie etwas gelernt hat, aber nicht was.

Noten werden in der Regel für Leistungen wie Quiz, Aufgaben und Tests vergeben und stellen eine Summe aus dem Fortschritt (Ergebnis) und der Gesamtleistung eines einzelnen Lernenden dar. Noten beinhalten jedoch oft auch andere Elemente der Kurserwartungen, die über die Lernziele hinausgehen, wie z. B. die Anwesenheit.

Es gibt eine Vielzahl von Benotungssystemen, aber die am häufigsten verwendeten sind:

  • Eine 5- oder 6-stufige Notenskala (1-5/6 oder ausgezeichnet – nicht bestanden)
  • oder eine A-F-Skala (oder 100% bis 59,99%)
  • “bestanden/nicht bestanden” in Fällen, in denen numerische Noten unmöglich oder unpraktisch sind
  • Rubriken – diese werden sehr häufig verwendet, um Lehrkräften ein Überblicksinstrument für die objektive (“faire”) Bewertung leistungsbezogener Kompetenzen an die Hand zu geben. Sie können aber auch als Grundlage für Selbsteinschätzung, Reflexion und gegenseitige Überprüfung verwendet werden.

Beispiel-Rubrik:

Quelle: BEST Institut für berufsbezogene Weiterbildung und Personaltraining GmbH

Vorteile

Die Benotung im Allgemeinen hilft dabei, das Niveau und Ausmaß zu verstehen, in dem die Lernenden die angestrebten Lernziele erreicht haben.

Eine Bewertungsrubrik z.B. ermöglicht es Lehrkräften und Teilnehmer*innen, Kriterien einmal öffentlich zu bewerten und kann helfen, eine genaue und faire Bewertung abzugeben, das Verständnis zu fördern und einen Weg für das weitere Lernen/Lehren vorzugeben. Sie ist auch dann hilfreich, wenn mehr als eine Lehrkraft an demselben Bewertungsprozess beteiligt sein soll. Es hilft, die Erwartungen an die Lernenden zu klären.

Nachteile

Wenn nur eine Beurteilung bewertet wird, besteht die Gefahr, dass sie nur das Niveau und den Umfang zu einem bestimmten Zeitpunkt anzeigt und nicht die Gesamtleistung während des Trainings. Es wird daher empfohlen, die Einstufung zu verschiedenen Zeitpunkten und durch eine Mischung von Bewertungsmethoden vorzunehmen. In manchen Fällen kann die Benotung auch nicht sehr objektiv (“fair”) sein und es ist wichtig, klare Kriterien aufzustellen.

Empfohlenes Beispiel/ weiterführende Literatur:

Beispielrubrik für Finanzmanagement:

https://de.scribd.com/doc/289907439/financial-literacy-unit-project-grading-rubric

Tipps bei der Erstellung von Rubriken:

Link zur Online-Hilfe bei der Erstellung von Rubriken: https://rubric-maker.com/